Achtung! Dies ist die archivierte, alte Version unser Website. Alles Aktuelle sucht ihr besser hier: https://jugendring-duesseldorf.de

ZWISCHEN SPORT UND DEUTSCHER VERGANGENHEIT

 

Von Samstag, 09.03.2013, bis Sonntag, 10.03.2013, fand eine vom Fanprojekt betreute Fahrt nach München zum Spiel FC Bayern München gegen Fortuna Düsseldorf statt.

Insgesamt gab es für sieben Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren die Gelegenheit, die Fahrt mit den Betreuern Dirk Bierholz und Benjamin Belhadj mitzumachen.

Abfahrt mit dem Kleinbus des Jugendringes Düsseldorf war am frühen Samstagmorgen, um nachmittags pünktlich das Spiel zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem Aufsteiger aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt zu besuchen.

Im Anschluss ging es in das Hostel in der Nähe des Hauptbahnhofs, um dort einzuchecken und den Abend zu planen. Dieser sollte allerdings nicht allzu lange dauern, da am nächsten Tag die anstrengende Fahrt in die KZ-Gedenkstätte Dachau auf dem Programm stand.

Schon um 10.30 Uhr begann die Führung durch Andrea Sailer, Mitarbeiterin des Fanprojekts München. Die jungen Fortuna-Fans wurden dort mit der deutschen Vergangenheit während der NS-Zeit und des 2. Weltkrieges konfrontiert. Durch teils original erhaltene Baracken wurde ein kleines Bild dessen gezeichnet, welches Leid Menschen ertragen mussten, die durch das NS-Regime verfolgt, gefoltert und getötet wurden. Bilder, Dokumente und Geschichten im Museum ergänzten die Eindrücke, die durch die Räumlichkeiten entstanden sind.

Nach einer dreistündigen Führung durch das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers gab es noch reichlich Gelegenheit, auf dem Rückweg über das Gesehene zu reden und zu diskutieren.

Alle Mitfahrer waren sich schnell darüber einig, dass Diskriminierung und Verfolgung von Menschen, die fremder Herkunft, Religion oder Aussehen sind, nie mehr passieren darf!

Ein ganz besonderer Dank gilt der „Geisterticket-Initiative“, die im Rahmen der beiden ersten Saisonheimspiele von Fortuna Düsseldorf, die jeweils nur vor halbleeren Rängen stattfinden durften, „Geistertickets“ verkauften, deren Erlös dem Fanprojekt zu Gute kam und wodurch diese Fahrt finanziell unterstützt werden konnte!