(NSU) mit vermutlich zehn Morden und mehreren Bombenanschlägen offenbaren eine neue Dimension rechtsextremer Gewalt. Doch dies ist kein Einzelfall.
Seit 1949 haben Rechtsextremisten immer wieder Terrorgruppen gebildet, die nach ähnlichem Muster agierten: konspirative Kleinstzellen, Raubüberfälle zur Geld- und Waffenbeschaffung, Anschläge gegen Migranten, politische Gegner und gesellschaftliche Einrichtungen. Der Blick hinter die Kulissen offenbart,
dass die Gewalttäter von gestern und heute keineswegs isoliert tätig sind und
dass die von ihnen ausgehende Gefahr von den Behörden jahrzehntelang unterschätzt wurde.
Andrea Röpke ist Politologin und freie Journalistin mit dem Spezialgebiet: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus und war 2011 »Journalistin des Jahres« (Kategorie Politik).