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GROUNDHOPPING TOUR NACH ITALIEN

 

7 junge Fans aus der aktiven Fanszene reisen in das Herkunftsland der Ultrakultur.

Vom 31.05. bis 05.06.2019 ging es für eine 7-köpfige Gruppe jugendlicher Fortuna-Fans nach Italien. Zunächst ging es mit dem Fanprojekt 9er Richtung Zürich. In der Nacht ging es dann noch weiter Richtung Italien, wo wir erst in den Morgenstunden unser Ziel erreichten. 
Als Stützpunkt für unseren Italienaufenthalt wählten wir den kleinen malerischen Strandort Rosignano Solvay. Im Zentrum der Tour - ins Ursprungsland der Ultrakultur - standen zwei Spielbesuche in Norditalien (Toskana). Zum einen besuchten wir das Hinspiel der Playout Spiele der Serie C zwischen AS Luccachese Libertas gegen Bisceglie, sowie das Hinspiel der Playoff Spiele um den Aufstieg in die Serie B zwischen AS Pisa und US Arezzo. Neben den beiden Spielbesuchen erkundigten wir im Vorfeld auch die kulturellen Sehenswürdigkeiten der beiden ehemaligen römischen Kolonien Lucca und Pisa.
In Lucca bestiegen wir den Casa Torre Toscano („Geschlächter Turm“), der im elften und zwölften Jahrhundert erbaut wurde. Von dort hatten wir einen hervorragenden Ausblick über die Stadt und dessen Umgebung. Im 13. und 14. Jahrhundert zählte Lucca zu den einflussreichsten europäischen Städten. Große Bedeutung hatte insbesondere die Textilindustrie. Die großen Plätze, die romanischen Kirchen und die mittelalterlichen Türme zeugen von der einstigen Bedeutung dieser Stadt. Ihre von vier Toren durchbrochenen Befestigungsanlagen wurden 1504 begonnen und 1645 fertiggestellt. Die heute noch gut erhaltenen Anlagen, die lange zu den bemerkenswertesten in Italien zählten, tragen eine von Bäumen gesäumte Promenade um den Stadtkern und grenzt direkt am Fußballstadion.
Am nächsten Tag besuchten wir die Stadt Pisa, die insbesondere durch den schiefen Turm weltweit bekannt ist. Das Stadion ist in unmittelbarer Nähe dieser Sehenswürdigkeit. Im Mittelalter war Pisa eine der vier Seefahrerrepubliken Italiens.
Die gemeinsamen Abende ließen wir bei landestypischen Speisen und Getränken ausklingen. Hierbei konnte ich in Einzel- und Gruppengesprächen fanrelevante und persönliche Themen und Problematiken mit den Teilnehmern thematisieren (z.B. Drogenkonsum; Umgang mit psychischen Erkrankungen im Gruppenkontext)
Am darauffolgenden Tag machten wir auf Wunsch der Teilnehmer einen Tagesausflug in die Berge. Auf dem Weg besuchten wir zuerst noch die Stadt Hafenstadt Livorno, die nach englischem Vorbild zum ersten Seebad Italiens ernannt wurde und durch ihre prächtigen kolonialen Gebäude bekannt ist.
Anschließend fuhren wir weiter nach Volterra. Der Kern der heutigen Stadt liegt abgeschieden auf einem 550 m hohem Bergrücken über dem Tal der Cecina inmitten einer kargen, zerfurchten Hügellandschaft. Die Felsabbrüche und Geröllhalden sind das Produkt jahrhunderter Erosion. Das Gebiet Le Balze im Nordwesten Volteras vermittelt einen beispielhaften Eindruck dieses Phänomens. Die Stadt wird beherrscht von einer heute als Staatsgefängnis benutzten Festsetzung der Medici).
Am Abend stand dann noch ein kurzer Strandspaziergang auf dem Programm, bevor wir den letzten Abend in einem Restaurant am Meer genossen.
Auf der Rückfahrt in die Heimat machten wir dann noch einen kurzen Halt in Como und bestaunten dort den gotischen Dom und Panoramablick über den See zu den Bergen und der dortigen Standseilbahn.
Erst in den frühen Morgenstunden erreichten wir übermüdet aber mit reichlich neuen positiven Eindrücken unserer geliebtes Düsseldorf.