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"EINMALIGES WOCHENENDE IN DER HAUPTSTADT" - ZWEI SPIELER BERICHTEN VOM FANFINALE 2015

 

Auch in diesem Jahr nahm ein Team unter der Flagge des Fanprojekts beim Fanfinale in Berlin teil. Zwei Spieler erzählen von ihren Erlebnissen während des Wochenendes in der Hauptstadt.

Das Fanprojekt-Team 2015

 

Auch 2015 konnte das Fanprojekt eine schlagkräftige Truppe nach Berlin zum Fanfinale stellen. Wie schon 2014 konnte das Fanprojekt-Team zwei Mitspieler finden, die sich die Mühe machten und einen sehr gelungenen Erlebnisbericht zum Turnier verfassten und uns zur Verfügung gestellt, wofür wir den Schreibern Timo S. und Lukas S. herzlich danken möchten!

 

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Einmaliges Wochenende in der Hauptstadt

 

An einem bewölkten Donnerstagnachmittag trafen sich die 8 verrückten sowie „fußballerisch talentierten“ Jungs mit Ihrem Fanprojekt-Trainer Benni am Haus der Jugend um sich Richtung Hauptsadt aufzumachen. Dort fand das 24. Fanfinale der Fanprojekte mit 18 Teams statt, welches wir mit einem langen Wochenende verbunden haben.

Uns sollte Großes erwarten, denn es war ein unvergessliches Wochenende.

Kurz vor Abfahrt noch schnell mit dem Nötigsten am Kiosk um die Ecke eingedeckt, ging es auch schon los. Nach mehreren Pausen und einigen Verkehrsproblemen, erwarteten uns am späten Donnerstagabend schon einige Teams von anderen Fanprojekten auf dem Campingplatz des Fanfinales. Vorausgehend natürlich noch der Stop beim Späti in Berlin um uns unser kühles Lieblingsgetränk für die kommende Nacht zu besorgen. Als wir uns unser Zelt gemütlich einrichteten, zogen wir, die Düsseldorfer, mit unserer lauten Musikanlage mit Discolicht direkt alle Blicke  auf uns. Positiv wie negativ polarisierten wir mit unserem Auftritt das ganze Camp. Als unser Zelt eingerichtet war, stand uns eine Bierzeltgarnitur zur Verfügung, die wir in einem extra Zelt (auch genannt Discozelt) aufstellten und so ließen wir uns es dort gutgehen bis in die frühen Morgenstunden. An das Turnier in wenigen Stunden dachte in diesem Moment keiner – auch nicht Benni der uns beim Aufstehen immer noch lautstark hörte. Doch dann sahen wir es ein noch einmal die Augen zu schließen um Kraft für das anstehende Turnier zu tanken.

Am Freitagmorgen weckte uns unserer Meinung nach viel zu früh Benni für das bevorstehende Fanfinale. Noch kurz am Frühstücksbuffet gestärkt, ging es hoch motiviert zur Gruppenauslosung. Als Erstgezogener der Gruppe C konnten wir unsere Gruppengegner gespannt erwarten. Die Glücksfee zog in unsere Gruppe die Fanprojektmannschaften von Hertha BSC Berlin, VFL Bochum und Preußen Münster. Über das Los konnten wir uns definitiv zufrieden geben. Kurz darauf bekleideten wir uns mit dem von Fortuna Düsseldorf bereitgestellten Trikotsatz mit dem wir das Turnier, in dem 5+1 gespielt wurde, antraten.  

Als erstes Spiel stand die „Relegations Revanche“ gegen Hertha an.  In anstrengenden 12 Minuten holten wir uns den nie gefährdeten Auftaktsieg mit einem deutlichen 1:0. Dieses Spiel sollte uns genug Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben geben.

Doch dann kam das Westderby gegen das Fanprojekt des VFL Bochums. Ganz ganz bitter verloren wir das Spiel 0:1 durch einen unglücklichen Abpraller in der Defensive. Durch diese unglückliche Niederlage musste ein Sieg im letzten Gruppenspiel her. Dazu muss man sagen, dass unsere Leistung nicht schlecht war, sondern nur das Glück vor dem Tor fehlte.

Im letzten Gruppenspiel gegen das Fanprojekt aus Münster gelang uns der notwendige und hochverdiente Last-Minute-Sieg. Nachdem wir durch einen Konter 0:1 zurücklagen, drehten wir das Spiel in letzter Minute zu dem erhofften 2:1 Sieg.

Somit lösten wir das Ticket als Gruppenzweiter für das Viertelfinale, in dem uns Hansa Rostock erwartete.

Als wir auf das Fanprojekt aus Rostock traten, war uns klar, dass wir mit einem Sieg unserem Ziel näher kommen konnten. Doch dazu sollte es leider nicht kommen. In einem hart umkämpften Spiel mussten wir uns nach einer nicht so guten Leistung 0:1 geschlagen geben.

Nun ging es in den letzten beiden Platzierungsspielen maximal um Platz 5. Um in diesen beiden Spielen gegen Dortmund und Frankfurt noch einmal viel Spaß zu haben, stellten wir das Team gegen den Willen des Trainers um.

Im ersten Platzierungsspiel gegen das Dortmunder Fanprojekt ging unsere Taktik souverän auf. Der Spaß auf dem Platz spiegelte sich in dem Ergebnis wieder. Mit einer hervorragenden Leistung gewannen wir das Spiel 2:1.

Unsere Leistung konnten wir im letzten Spiel des Fanfinales gegen das Team von Eintracht Frankfurt nochmals steigern. Mit beeindruckenden Toren fegten wir die Frankfurter 4:0 vom Platz.

Mit den beiden letzten Siegen war die gute Laune wieder hergestellt und somit konnten wir uns auf der Siegerehrung mit gutem Gewissen den Pokal, die Urkunde sowie ein Gastgeschenk des DFB  für den 5. Platz von 18 Mannschaften abholen.

Das 24. Fanfinale gewann das Fanprojekt des Chemnitzer FC im Elfmeterschießen gegen die Eisernen aus Berlin.

Nach dem anstrengendem Turnier erwartete uns am Freitagabend ein vom Gastgeber organisiertes Fußballquiz wo der Spaß mit lustigen sowie anspruchsvollen Fragen im Vordergrund stand.

Daraufhin wurde zusammen mit allen Fanprojekten das Relegationsspiel der 2. Bundesliga zwischen 1860 München und Holstein Kiel geschaut. Im Genuss von einigen Bierchen wurde der Abend mit dem Knüpfen von Kontakten zu Leuten aus anderen Städten geprägt. Geschafft vom Tag ging es diesmal ein wenig früher in die Zelte als am Vorabend.

Am Samstagmorgen nach einem ordentlichen Frühstück wurde zusammen der Campingplatz aufgeräumt und die Sachen zusammengepackt.

Gegen Mittag ging es von da aus nach einem Halt beim Supermarkt zu einem Hostel, in dem wir kommende Nacht gastieren sollten. Nach längerem Warten konnten wir dann nun unsere Zimmer beziehen und den Nachmittag individuell verbringen.

Zu dem DFB-Pokalfinale 2015 zwischen der Borussia aus Dortmund und dem Verein aus der Autostadt, für das wir als Fanprojekte dieses Jahr zum ersten Mal keine Karten bekamen, wurden wir gastfreundlich vom Fanprojekt Berlin zum Rudelgucken eingeladen. Dort erwarteten uns zum letzten Abend dieses Wochenendes lecker gegrilltes Essen und genüssliches Freibier. Das Spiel stand verwunderlicher Weise nicht im Mittelpunkt, sondern die Gespräche mit den geknüpften Kontakten.

Nach diesem Spiel ging es mit den Jungs des Frankfurter Fanprojekts in Richtung Stadtmitte wo wir die Nacht in einem lustigen Zusammensein verbrachten. Gemeinsam ging es dann in dem Taxi zurück in das Hostel.

Morgens noch kurz gefrühstückt, wollten wir uns auf den Weg ins ehemalige Stasigefängnis machen. Daran hinderten uns zwei platte Reifen des Fanprojekt-Neuners die auf die Kappe von Union Berlin gingen (WIR KOMMEN WIEDER!!!). Nachdem das Problem durch Benjamin behoben wurde, konnten wir nun die Besichtigung antreten. Den Rundgang durch das Stasigefängnis führte der ehemalige Häftling  Michael Bradler, der mit seiner Erfahrung unsere Aufmerksamkeit sofort erweckte durch. Die einstündige Führung über ein Teil des Geländes war wirklich sehr interessant und informativ.

Mit gemischten Gefühlen aus der Besichtigung traten wir am Sonntagnachmittag die Heimreise Richtung Haus der Jugend an.

Rückblickend  lässt sich sagen, dass dieses Wochenende in Berlin unvergesslich war. Wir hatten eine Menge Spaß miteinander und haben viel gemeinsam erlebt. Von Anfang war eine gute Stimmung untereinander zu spüren in die sich im Laufe des Wochenende gefestigt hat. Nicht nur der Spaß, sondern auch das Fanfinale an sich war ein tolles Erlebnis für jeden von uns.

Großer Dank geht hiermit an das Fanprojekt Düsseldorf mit besonderem Gruß an Benni ohne den dieses Wochenende nicht möglich gewesen wäre. Er war wie zu erwarten sehr cool drauf und hat viele Sachen mit uns gemacht. Letztendlich muss man sagen, dass er als Betreuer sowie als Trainer einen hervorragenden Job gemacht hat.

 PS: DÜSS – DÜSS – DÜSSELDORF , FEIERN KANN MAN HIER IMMER!

 

Lukas S. & Timo S.