Nach einer lang ersehnten Zeit traten am Freitag, den 16.05.2014 gegen 8.30 Uhr 10 Jungs, 5 Mädels und 2 Betreuer die Reise nach Berlin zum alljährlichen Fanfinale an.
Nach etwa 6 Stunden Fahrt erreichte man das Deutsche Historische Museum in Berlin. Nach einer kleinen Einführung widmete man sich dann der Zeit der Weimarer Republik und hörte sich eine spannende und informative Führung durch die Geschichte unseres Landes an. Nach der Führung bekam man dann noch Zeit, sich andere Teile des Museums anzuschauen und konnte frei entscheiden, welchen Teil der Deutschen Geschichte man sich anschauen wollte.
Nach dem Museum drängte durch die Verkürzung des Fanfinals von 4 auf 3 Tage dann die Zeit, so dass man sich mit dem Einkauf von Getränken sowie dem Essen ziemlich beeilen musste. Um etwa 19.30 Uhr erreichte man dann den Zeltplatz und richtete sich ein.
Nach dem Begrüßen bekannter Gesichter aus dem Vorjahr stand kurz danach dann die Begrüßung der Organisatoren und aller Teams auf dem Programm, diese wurde gleichzeitig dafür genutzt das Abendprogramm mit einem Quiz für alle Anwesenden zu starten. Das Quiz war mit spannenden aber auch etwas kritischen Fragen bestückt, so dass im Zeitdruck die ein oder andere Frage dann doch nicht richtig beatwortet wurde. Alles in allem konnte man sich dann aber mit dem 5. Platz, und immerhin besser als die Mädels (Platz 6), zufrieden geben. Danach ließ man dann den Abend mit ein paar kühlen Getränken ausklingen. Da leider doch der ein oder anderen zu tief ins Glas schaute, gab es dann doch einen kleinen Zwischenfall mit einem Spieler des Unioner Fanprojekts aus Berlin. Danach konnte man den Abend aber in Ruhe zu Ende bringen.
Am nächsten Tag ging es dann um 10 Uhr schon los für unsere Jungs. Nach einem kurzen Frühstück stand schon das erste Spiel gegen das Fanprojekt von Carl-Zeiss Jena an. Nach kurzem eingewöhnen und ausnüchtern in den ersten paar Minuten, konnte man das Spiel dann aber schnell mit 2:0 für sich entscheiden. Im zweiten Spiel stand dann das Fanprojekt des Deutschen Meisters auf dem Spielplan. In diesem Spiel verletzte sich allerdings einer unserer Jungs schwer und musste vom Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren werden. Das Spiel konnte nach der Unterbrechung dann aber doch noch mit 2:0 gewonnen werden. Nach dem Spiel und in völliger Unklarheit, was unser Freund hatte ging es dann gegen den Nachbarn aus Duisburg. Auch dieses Spiel konnte nach dem überraschenden Unfall gewonnen werden. Danach die schlimme Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch. Alle waren geschockt, allerdings ging das Turnier weiter und so musste man kurz danach gegen den letztjährigen Fanfinalgewinner, das Fanprojekt aus Mainz, leider eine 1:0 Niederlage einstecken. Als Gruppenzweiter ging es dann ins Viertelfinale, wo man auf den Chemnitzer FC traf. In einem spannenden Spiel verlor man dann aber trotzdem mit 2:1 gegen die Jungs aus der ehemaligen Karl Marx Stadt das entscheidende um in die nächste Runde zu gelangen. Auf diesem Wege nochmal an die Ostdeutschen Sportskameraden: „Zigeuner und Jude könnt ihr zuhause sagen!“ - wie einer unserer Jungs so schön sagte. Hintergrund war, dass die Spieler wiederholt unsere Spieler so nannten, da sie uns beleidigen wollten. Es scheint dem Einen oder Anderen nicht gänzlich klar, dass diese Worte keine Beleidigungen sind! Nach dem verlorenen Spiel erreichte uns dann die Nachricht, dass unser Mitspieler jetzt operiert werden würde und es ihm den Umständen entsprechend gut gehen würde. In den Spielen gegen Hertha (4:3) und Wuppertal (3:2 n.E.) ging es dann nur noch um den Spaß und man verlor die Ernsthaftigkeit und Spannung. Trotzdem gewann man beide Spiele ganz locker und musste sich mit dem 5. Platz zufrieden geben. Nachdem man das Zelt geräumt hatte und die Hälfte bereits geduscht hatte, ging es für den Jungs-9er dann noch kurz in Krankenhaus wo man den Verletzten dann leider nicht zu Gesicht bekam, da man ihm den Stress ersparen wollte. Von dort aus ging es dann ins Hostel, wo alle sich für das anstehende Pokalfinale fertig machten. Von dort aus ging es dann auch sehr schnell zum Olympia-Stadion.
Nach einer 20 Minütigen Bahnfahrt traf man am Stadion ein, wo man dann seine Eintrittskarten in Empfang nahm und ein spannendes, gut anzusehendes, aber leider torloses Pokalfinale sah. Erst in der Verlängerung konnte der Deutsche Meister, einen für viele von uns unverdienten, 2:0 Sieg gegen die Borussia aus Dortmund feiern. Danach hieß es wieder den Abend gemütlich mit ein paar kühlen Getränken in der Bar des Hostels ausklingen zu lassen.
Nach einer sehr entspannten und wohl verdienten Nacht für alle, frühstückte man am nächsten Morgen ausgiebig und trat mit einem Umweg durch halb Berlin, wegen eines Radrennens, den Weg ins Krankenhaus zu unserem Verletzten an. Nach gefühlten 2 Stunden und 30 gesperrten Straßen trafen wir dann unseren Pflegefall im Krankenhaus an. Mit Genesungswünschen von allen verabschiedete man sich dann von ihm und trat endgültig die Heimreise ins wunderschöne Düsseldorf an. Doch so schnell wollte die Stadt Berlin uns dann doch nicht fahren lassen. Wie bereits auf dem Weg ins Krankenahaus, stand man diesmal wirkliche 2 Stunden im Stau ohne überhaupt die Stadt Berlin verlassen zu haben. Nach einer gemütlichen Rückfahrt kam man dann gegen 20.15 Uhr am Haus der Jugend in der Heimat an.
Alles in allem war das Fanfinale wiedermal eine Reise wert. Es war eine nette, entspannte und vor allem sehr lustige Fahrt. Und trotz der Verletzung, auf diesem Weg nochmal alles Gute an unseren verletzten Freund, doch ein sehr gelungenes Wochenende. Zu guter Letzt nochmal ein Danke an all die Organisatoren und das Berliner Fanprojekt, ohne die das Fanfinale nicht möglich wäre. An die Jungs und Mädels aus Düsseldorf, die für die gute Laune und die lustigen Momente gesorgt haben und vor allem an unsere Betreuer des Düsseldorfer Fanprojekts Benjamin und Tonja, die uns jährlich die Möglichkeit bieten überhaupt am Fanfinale teilzunehmen. -Danke-