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ARBEIT MIT UND FÜR JUNGE GEFLÜCHTETE

 

Politische Positionierung der Konferenz der Großstadtjugendringe zur Arbeit mit jungen Geflüchteten

Jugendringe und Jugendverbände sind Interessensvertreter aller Kinder und Jugendlichen, dazu gehören selbstverständlich auch junge Geflüchtete. Jugendringe wissen um die Vielfalt und Unterschiedlichkeit ihrer Mitgliedsverbände und ermutigen sie, in der Arbeit mit jungen Geflüchteten aktiv zu werden. Jugendringe und Jugendverbände verstehen sich nicht als Ausfallbürge für fehlende professionelle Angebote. Die Beteiligung geflüchteter Kinder und Jugendlicher sehen wir nicht als Konkurrenz zu oder Verdrängung von bestehenden Angeboten, sondern als Öffnung und Weiterentwicklung und Ergänzung unserer Arbeit.

Ressourcen – Was wir können:

•      Durch verlässliche und kontinuierliche Angebote bieten wir Stabilität und Normalität. Demokratische Strukturen und eine hohe Transparenz unserer Arbeit vermitteln auch Menschen, die belastende Erfahrungen gemacht haben, Sicherheit.

•      Jugendverbände machen bereits vielfältige qualifizierte Angebote.

•      Jugendringe und Jugendverbände wissen um die besonderen Anforderungen der Arbeit mit jungen Geflüchteten.

Unsere Forderungen:

•      Für junge Geflüchtete gilt uneingeschränkt die UN-Kinderrechtskonvention. Ebenso haben sie Anspruch auf alle Leistungen und den Schutz des SGB VIII.

•      Die Zuständigkeit/Ansprechbarkeit der kommunalen Behörden muss vereinfacht werden und es müssen Strukturen hergestellt werden.

•      Wir erwarten, dass Jugendverbänden mit ihren Angeboten als Partner in der Arbeit mit jungen Geflüchteten wahrgenommen werden.  

•      Die Kommunen nehmen erreichbare Ansprechpartner*innen für Ehrenamtliche in die Leistungsbeschreibungen von Trägern von Flüchtlingseinrichtungen auf.

•      Wir fordern eine Finanzierung der langfristigen und zusätzlichen Arbeit.  

•      Jugendringe und Jugendverbände benötigen Zeit zur Entwicklung, Etablierung und Qualifizierung von Angeboten.

•      Wir fordern eine flexible und bedarfsgerechte Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit.

 

Dortmund, den 17.04.2016