Der Jugendring entwickelt gemeinsam mit Epic Education ein neues Spiel für die politische Bildung! Mit dem Spiel „Democracy Show“ können Jugendliche und junge Erwachsene spielerisch den Einfluss von Medien auf politische Prozesse erfahren. Unsere Demokratie lebt von Teilhabe und Mitgestaltung. Nur wenn wir selbst aktiv sind, können wir auch Einfluss nehmen. Die „Democracy Show“ befähigt:
- Manipulationsstrategien und Populismus zu erkennen.
- kritisch mit medialen Darstellungen umzugehen.
- selbst aktiv für demokratische Werte einzustehen.
Das Spiel kann ab 14 Jahren gespielt werden mit Gruppen von 8-30 Personen.
Democracy Show – Worum geht´s?
Tritt ein ins schillernde Fernsehstudio, wo Charisma, Schlagfertigkeit und Strategie darüber entscheiden, wer Kanzler*in wird! Werde Teil der Gameshow und entscheide über die Zukunft des Landes.
In diesem interaktiven Rollenspiel schlüpfst du in verschiedene Rollen: als Kandidat*in, Moderator*in oder Publikum nimmst du direkten Einfluss auf die Wahl. Du erlebst hautnah, wie Polarisierung, Bias und Manipulation die Wahrnehmung politischer Führung beeinflussen – und spürst, wie rasant sich Meinungen formen, verschieben und lenken lassen.
Pädagogischer Hintergrund und Zielsetzung
Du bist Gruppenleitung in einem Jugendverband? Du bist pädagogische Fachkraft in einer Jugendfreizeiteinrichtung? Du bist Schulsozialarbeiter*in oder Lehrkraft? Du findest das Spiel interessant, aber weißt nicht genau, ob es sich für deine Jugendgruppe oder Schulklasse eignet?
Wir haben dir hier einen kurzen Überblick zu den wichtigsten Hintergrundinformationen zusammengestellt. So kannst du besser verstehen, worum es genau in dem Spiel geht. So kannst du besser einschätzen, ob es auch für deine Gruppe passt.
Ein edukatives Live-Rollenspiel (EduLARP) ist eine erfahrungsorientierte Lehr- und Lernmethode. Teilnehmende schlüpfen in fiktionale Rollen und handeln innerhalb eines vorgegebenen Szenarios eigenständig. Ziel ist es, komplexe gesellschaftliche, politische oder ethische Fragestellungen erfahrbar zu machen, anstatt sie nur kognitiv zu er- und verarbeiten. In einem EduLARP zur Demokratiebildung und Extremismusprävention werden demokratische Prozesse, Werte und Konflikte in einer simulierten, aber realitätsnahen Umgebung erlebt und reflektiert. Das Setting einer Gameshow bietet dabei eine kreative und niedrigschwellige Rahmung, um politische Themen spielerisch, aber dennoch kritisch zu bearbeiten indem sie Prozesse live erfahrbar macht.
a) Demokratiebildung:
Das Rollenspiel soll demokratische Prinzipien wie Meinungsfreiheit und Partizipation, vor allem aber mediale Relevanz aufgreifen.
Teilnehmende erleben, wie Entscheidungen ausgehandelt werden, welche Machtmechanismen wirken und wie gesellschaftliche Verantwortung entsteht.
b) Extremismusprävention:
Durch die Darstellung von Polarisierungs- und Propagandamechanismen innerhalb des Spiels können Lernende erkennen, wie extremistische Denkweisen entstehen – und wie sie ihnen demokratisch begegnen können.
Eine Reflexionsphase fördert dabei das Erkennen von Strukturen und der kritischen Auseinandersetzung mit den Themen und den eingenommenen Rollen.
c) Soziale und emotionale Kompetenzen:
Das Spiel stärkt Kommunikation, Perspektivübernahme und schult das Erkennen von Mechanismen. Gerade in der Interaktion mit anderen Rollen erfahren die Teilnehmenden über Hintergründe und ertappen sich selbst beim Erliegen populistischer Mechanismen.
Das Setting einer Gameshow bietet einen niedrigschwelligen Zugang zu komplexen Themen. Durch Wettbewerb, Moderation, Abstimmungen und „Publikumsentscheidungen“ entsteht eine spielerische Dynamik, die demokratische Aushandlungsprozesse in ein vertrautes und unterhaltsames Format überträgt.
EduLARP beinhaltet unter anderem das Konzept des erlebnistorientierten Lernens, bei dem Lernen durch Erfahrung im Mittelpunkt steht. Wissen entsteht nicht durch Belehrung, sondern durch das aktive Durchleben und anschließende Reflektieren von Situationen. Der pädagogische Mehrwert eines EduLARPs liegt darin, dass Lernende kognitiv, emotional und sozial aktiviert werden – im Gegensatz zu rein kognitiven Lernformen.










