Bei „Jugend checkt Düsseldorf“ handelt es sich um ein Beteiligungsprojekt, bei dem Kinder und Jugendliche unter 27 Jahren jedes Jahr zwei bis drei von insgesamt zehn Stadtbezirken analysieren können. Als eigene Expert*innen ihrer Lebenswelt entwickeln sie im Rahmen des Projektes Wünsche, Ideen und Forderungen, wie sie ihren Stadtteil verändern möchten, um sich dort wohler und sicherer zu fühlen.

Dabei werden gute wie auch schlechte Orte unter die Lupe genommen und Lösungs- bzw. Verbesserungsvorschläge für bestehende Probleme erstellt. Ihre Ergebnisse diskutieren sie mit Politik und Verwaltung und übergeben sie an diese.

Wenn ihr also Lust habt, mit euren Kinder- und Jugendgruppen eure direkte Umwelt im Stadtbezirk unter die Lupe zu nehmen, mit den politischen Vertreter*innen darüber ins Gespräch zu kommen und eigene Ideen umzusetzen, meldet euch gerne bei uns in der Servicestelle Partizipation. Um zu erklären, was Jugend checkt Düsseldorf eigentlich ist, haben wir zwei Erklärvideos produzieren lassen. Die Version für Erwachsene/Multiplikator*innen findet sich hier rechts. Die Version für Kinder/Jugendliche hier.

Das Projekt gliedert sich in sechs Phasen: Zu Beginn wird das Beteiligungsprojekt der jeweiligen Bezirksvertretung vorgestellt und damit deren Unterstützung des Projektes gesichert. Hieran anschließend werden Ehrenamtliche und Multiplikator*innen, Lehrer*innen, Pädagog*innen, Sozialarbeiter*innen und weitere aus dem jeweiligen Stadtbezirk zu einer Informationsveranstaltung und zu einem Methodenworkshop eingeladen. Im Workshop lernen sie digitale und analoge Methoden kennen, um die Stadtteile mit Kinder- und Jugendgruppen analysieren zu können. Auf den Workshop folgt in einem zeitlichen Rahmen von sechs bis acht Wochen die aktive Phase (Bezirkscheck), in der die Gruppen ihren Bezirk untersuchen. Auf einer Kinder- und Jugendversammlung präsentieren alle teilnehmenden Kinder- und Jugendgruppen schließlich den Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung ihre Themen, Wünsche, Ideen und Forderungen. Gemeinsam wird über die unterschiedlichen Möglichkeiten diskutiert, wie die einzelnen Anliegen umgesetzt werden können.

Darstellung und Beschreibung der Phasen und der Düsseldorfer Stadtbezirke

Mit der Versammlung endet jedoch nicht das Beteiligungsprojekt in dem jeweiligen Stadtbezirk: Innerhalb von zwölf Monaten findet ein sogenannter Re-Check (in Form eines Projekt-Festes) statt. Hier wird mit allen beteiligten Schulklassen, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Jugendverbänden, Vereinen und Kinder- und Jugendgruppen sowie Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung erörtert, inwieweit die einzelnen Wünsche, Ideen und Forderung bisher realisiert wurden und was noch getan werden kann bzw. muss. In der Zeit zwischen der Kinder- und Jugendversammlung und dem Re-Check erhalten die einzelnen Gruppen regelmäßig Informationen von uns, die sie über den Stand ihrer Anliegen informieren.

Das Projekt findet nach und nach in den einzelnen Stadtbezirken statt. Bisher waren wir im Stadtbezirk 2 (Flingern-Nord, Flingern-Süd und Düsseltal), in Stadtbezirk 1 (Derendorf, Golzheim, Pempelfort, Stadtmitte, Carlstadt, Altstadt), in Stadtbezirke 6 (Rath, Lichtenbroich, Unterrath, Mörsenbroich), in Stadtbezirk 4 (Heerdt, Lörick, Niederkassel, Oberkassel), in Stadtbezirk 9 (Wersten, Holthausen, Itter, Himmelgeist, Reisholz, Hassels, Benrath, Urdenbach), in Stadtbezirk 8 (Eller, Lierenfeld, Vennhausen, Unterbach) und in Stadtbezirk 3 (Friedrichstadt, Unterbilk, Hafen, Hamm, Volmerswerth, Bilk, Oberbilk, Flehe) unterwegs.

Seit Anfang 2022 sind wir mit „Jugend checkt Düsseldorf“ im Stadtbezirk 7 mit den Stadtteilen Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath und Knittkuhl unterwegs.

Zu den Projektberichten und Dokumentationen
Zu den Berichten aus den Bezirken
Zu weiteren Materialien (Methodensammlung, Bezirks-Cash)