Vom 12. bis 15. Juni sind wir gemeinsam nach Chemnitz gereist, die Kulturhauptstadt Europas 2025. Eingeladen hat uns das AJZ Chemnitz, das uns nicht nur authentischen Zugang zur lokalen Jugendszene gegeben haben,sondern auch als Gastgeber herzlich willkommen hieß.
Nach der Ankunft (nach 8 Stunden Zugfahrt) stand das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund: Ob beim Rundlauf an der Tischtennisplatte, beim gemeinsamen Kochen oder auch beim Abendspaziergang, konnten wir in entspannter Atmosphäre ankommen und als Gruppe warm werden, bevor am Freitag das inhaltliche Programm startete.
Thematisch lag der Fokus auf unseren eigenen „Mauern im Kopf“ – unsere eigenen Vorurteile im Hinblick auf Ost und West. In einem interaktiven Workshop tauschten sich die Jugendlichen aus Chemnitz und Düsseldorf über Fragen aus wie: „Welche Vorurteile trage ich in mir?“ „Wo kommen diese Vorurteile her?“ und „Wie kann ich diese abbauen. Ein besonderer Fokus lag neben den persönlichen Bezügen auf der Rolle der Medien und ihrer Darstellung ostdeutscher Realität. Gemeinsam analysierten wir, wie Medienbilder zur Reproduktion von Vorurteilen beitragen – und was wir dem entgegensetzen können.
Im Anschluss konnten wir kreativ werden: gemeinsam mit Mitarbeitenden des AJZ bedruckten wir Jutebeutel mit eigens für diese Jugendbegegnung designtem Logo per Siebdruck. Aus der ursprünglichen Idee von einer Farbe pro Druck, wurden recht schnell mit verschiedensten Farbkombinationen experimentiert. Das Resultat: Pink, Blau und Gold harmonieren wunderbar miteinander!
Ein weiteres
Highlight war das Wiedersehen mit zwei alten Bekannten: Die beiden Freundinnen Rosa und Charlotte bereisten 2024 die verschiedenen Partnerstädte von Chemnitz in Europa und haben auf ihrer dreimonatigen Reise auch einen Zwischenstopp in Düsseldorf eingelegt und beim Jugendring übernachtet. Grundlage für das Gespräch mit ihnen waren Interviews und verschiedene selbst erstellte Materialien (wie ein Quiz zu den Partnerstädten oder ein Memory), die es erleichtert haben, mit den beiden ins Gespräch zu kommen und den Austausch lebendig und persönlich machten.
Am Abend besuchten wir dann das Festivalgelände vom das Kosmos Festival – ein Kultur- und Musikfestival mit über 250 Programmpunkten. Wir ließen den Tag mit Livemusik und Pommes ausklingen.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Festivals. Ein Live-Talk auf einer Wiese anhören, den Kreislauf bei einer Runde Trampolin wieder in Schwung bringen, oder einfach nur über das Gelände schlendern und gratis Strohhüte abgreifen. Hier gab es wirklich für jeden etwas zu erleben. Ein besonderes Highlight am Samstag war das Konzert der Hip-Hop Künstler*innen Nura und Disarstar, die auf der Bühne mitten im Park mächtig für Stimmung gesorgt haben.
Am Sonntag wurde es ruhiger: Nach dem Taschenpacken und einem gemeinsamen Abschiedsbrunch ging es mit der Bahn zurück nach Düsseldorf. Die lange Rückfahrt wurde mit UNO und Wizard versüßt – und mit vielen Erinnerungen im Gepäck.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim AJZ Chemnitz und bei den Jugendlichen vor Ort, die uns so offen und sehr herzlich aufgenommen haben. Wir haben uns bei euch sehr wohl gefühlt und nehmen viele neue Eindrücke, Perspektiven und Begegnungen mit zurück nach Düsseldorf.
Der Austausch wurde unterstützt durch die Stadt Düsseldorf, die dadurch den Kontakt zu unserer Partnerstadt ermöglichte. Auch hierfür bedanken wir uns sehr!





















