Servicestelle Partizipation
Jahresbericht 2023 | 2.4 Servicestelle Partizipation
Servicestelle Partizipation
Die Servicestelle Partizipation setzt sich seit 2018 dafür ein, das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Beteiligung zu stärken. Wir sind ein Kooperationsprojekt mit dem Amt für Soziales und Jugend Düsseldorf und führen große und kleine Beteiligungsprozesse durch, zum Beispiel „Jugend checkt Düsseldorf“.
Außerdem beraten und unterstützen wir die unterschiedlichen Fachverwaltungen bei Kinder- und Jugendbeteiligungen, da Kinder und Jugendliche ein Recht auf für sie zugeschnittene Beteiligungsformate haben.
Es gab 2023 eine personelle Veränderung im Team des Amts für Soziales und Jugend: Britta Kollmann hat im Frühjahr eine neue Stelle begonnen. Wir wünschen ihr alles Gute. Wir freuen uns, dass uns nun Svenja Piepenbrink im Team des Amts unterstützt. Beim Jugendring hat weiterhin Nora Hippchen eine volle Stelle und Mona Möntmann einen Anteil von 50 Prozent ihrer vollen Stelle für die Servicestelle Partizipation zur Verfügung. Außerdem unterstützt uns Stefan Wiemer im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung.
servicestelle-partizipation.de
Grundlage unserer Arbeit ist das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Beteiligung und Mitgestaltung. Dieses Recht ist in unterschiedlichen nationalen und internationalen gesetzlichen Bestimmungen festgeschrieben. Eine Konkretisierung für die kommunale Ebene erfolgt durch den aktuellen Kinder- und Jugendförderplan, den Partizipationsbericht der Landeshauptstadt sowie durch den Ratsbeschluss zu Planungsvorhaben aus dem Jahr 2016. Dort steht unter anderem, dass Kinder und Jugendliche in alle Projekte einzubeziehen sind, die sie betreffen – was beinahe alle Themen sind, die in Düsseldorf politisch verhandelt werden –, und dass es in jedem Verfahren mindestes ein speziell zugeschnittenes Beteiligungsformat geben muss. Beide Projektträger arbeiten kontinuierlich eng zusammen.
Inhalt
Jugend checkt Düsseldorf
Jugend checkt Düsseldorf ist ein Beteiligungsprojekt, bei dem Kinder und Jugendliche nach und nach die Düsseldorfer Bezirke untersuchen. Kinder und Jugendliche sind Expert*innen ihrer Lebenswelt und deshalb geht es hier darum, dass sie Wünsche, Kritik und Forderungen zu Orten in ihrem Stadtteil äußern, was sie verändern möchten, damit sie sich wohler und sicherer fühlt.
Dabei werden gute und schlechte Orte unter die Lupe genommen und Lösungs- oder Verbesserungsvorschläge für bestehende Probleme entwickelt. Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung hören zu, gehen in einen Austausch mit den teilnehmenden Gruppen und prüfen, was sich wie umsetzten lässt. Das Projekt gliedert sich in sechs Phasen, die in der Abbildung dargestellt sind:
Stadtbezirk 7
Der Stadtbezirk 7 (Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath und Knittkuhl) wurde von den Kindern und Jugendlichen 2022 gecheckt. 2023 ging es vor allem um die Umsetzung und die Nachverfolgung der Anliegen. Zum Nachlesen gibt es die Dokumentation aller Anliegen hier: link.jugendring-duesseldorf.de/doku-sb7.
In Gerresheim haben wir deshalb ein Jahr nach den Austauschtreffen den Re-Check gefeiert. Er hat am 15. Juni im Kinderclub Gräulinger Straße stattgefunden. Den aktuellen Stand der Anliegen kann man hier sehen:
link.jugendring-duesseldorf.de/jcd_sb7
Stadtbezirk 5
Im Januar haben wir das Projekt der Bezirksvertretung 5 vorgestellt, Fragen beantwortet und uns ihrer Unterstützung versichert. Insgesamt 14 Aktive in der Kinder- und Jugendarbeit haben im März an den Methodenworkshops im Rahmen von Jugend checkt Düsseldorf teilgenommen. Die Multiplikator*innen konnten wählen und entweder am digitalen Workshop teilnehmen oder ein paar Tage später nach Wittlaer kommen. Dort waren wir beim nordkap.familie zu Gast.
Wir haben den Fachkräften und Ehrenamtlichen verschiedene Methoden und die Parti-Tasche vorgestellt. Sie hatten Zeit diese selbst auszuprobieren und sich miteinander auszutauschen. Im Anschluss haben die Gruppen ihren Sozialraum im Bezirkscheck unter die Lupe genommen, Anliegen gesammelt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
An zwei Terminen gab es Austauschtreffen mit den Kindern und Jugendlichen aus den verschiedenen Gruppen, mit Menschen aus der Bezirksvertretung und den verschiedenen Verwaltungsämtern. Es ging um Themen wie Sauberkeit in den Stadtteilen, mehr Sicherheit für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen, Ideen zur Verschönerung von Spielplätzen und Sportplätzen und persönliches Wohl- und Sicherheitsempfinden in der Stadt. Alle Anliegen und erste Antworten sind in der Doku unter folgendem Link abrufbar: link.jugendring-duesseldorf.de/doku_sb5.
Den aktuellen Stand zu den Antworten gibt es wie gewohnt auch in einer digitalen Karte: padlet.com/BeteiligungDuesseldorf/JcD5.
Im nächsten Jahr laden wir dann wieder vor den Sommerferien herzlich ein zum Bilanz ziehen.
Stadtbezirk 10
Wir sind mit Jugend checkt Düsseldorf im Stadtbezirk 10 gestartet. Der Bezirksvertretung 10 wurde auf ihrer Sitzung im November das Projekt vorgestellt. Dieser ist dann auch der letzte Stadtbezirk im ersten Durchlauf „Jugend checkt Düsseldorf“.
Evaluation von Jugend checkt Düsseldorf
Da Jugend checkt Düsseldorf nun in fast allen Bezirken einmal stattgefunden hat, haben wir begonnen, uns auf den zweiten Durchlauf vorzubereiten. Es steht für uns außer Frage mit dem Projekt weiterzumachen. Nach fünf Jahren Erfahrungen war aber auch klar, dass sich manches bewährt hat und anderes neu gedacht werden soll.
Um mit einer Neukonzeptionierung zu starten, haben wir zunächst viel Energie in die Evaluation des Projektes gesteckt. Dabei unterstützt hat uns Friederike Hobein im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung. Sie hat alle Anliegen aus acht Stadtbezirken daraufhin untersucht, welche Anliegen umgesetzt worden sind, welche derzeit noch in einem unklaren Stand sind und welche Anliegen nicht umgesetzt werden konnten.
Die Anliegen wurden nach Themen sortiert und systematisch analysiert. Außerdem haben wir die teilnehmenden Multiplikator*innen, Kinder und Jugendlichen und Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung um Feedback in Form von Fragebögen gebeten.
Darüber hinaus hat sich das Team immer wieder intensiv mit der Evaluation beschäftigt und einen Workshop einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Hochschule Düsseldorf durchgeführt. Die Ergebnisse der Evaluation als Kurzbroschüre gibt es hier:
link.jugendring-duesseldorf.de/jcd_evaluation
Jugendarbeit checkt Partizipation – Kinder und Jugendliche kommunal beteiligen
Am 14. November haben wir einen Tag lang mit Fachkräften aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Menschen aus Jugendverbänden, Politik und Verwaltung gemeinsam mit Expert*innen aus der Wissenschaft und Praxis über Kinder- und Jugendbeteiligung diskutiert und viel Neues gelernt. Gemeinsam mit „Demokratie leben!“ haben wir die Demokratiekonferenz organisiert.
Unserer Einladung folgten etwa 100 Personen. Zu Beginn stimmte uns Lorenz Bahr, Staatsekretär im nordrhein-westfälischen Jugendministerium, positiv auf den Tag ein. Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker hob in seinem Vortrag deutlich hervor, dass Kinder ein Recht auf Mitbestimmung haben und wir Erwachsene dieses gewährleisten müssen. Er wies darauf hin, wie wichtig ehrliche Mitbestimmung ist und dass es darum geht, gemeinsam gute Lösungen auszuhandeln.
In zwölf verschiedenen Workshops konnten sich die Teilnehmer*innen mit ganz unterschiedlichen Aspekten von Beteiligung beschäftigen. Es ging um selbstverwaltete Projekte und Jugendarbeit, um Grundlagen der Partizipation, die Beteiligung bestimmter Zielgruppen, wie benachteiligte Jugendliche und armuts- sowie rassismussensibles Handeln, einmischende Jugendpolitik und sozialräumliche Beteiligung. Ursula Holtmann-Schnieder, die Vorsitzende des Jugendhilfeauschusses (JHA), zeigte nach einem Mittagessen mit viel Zeit zum Austausch auf, was alles in den letzten Jahren im Bereich Kinder- und Jugendbeteiligung in Düsseldorf geschafft wurde, aber wies auch auf Herausforderungen hin.
Zum Abschluss des Tages stellte Friederike Hobein, die von ihr erarbeitete Evaluation von Jugend checkt Düsseldorf (link.jugendring-duesseldorf.de/jcd_evaluation) vor.
Über diese diskutierten dann in verschiedenen Talk-Runden Ursula Holtmann-Schnieder (JHA-Vorsitzende), Petra Brandner vom Stadtplanungsamt, Amin Bachiri vom Jugendrat, Carsten Knoch vom Amt für Verkehrsmanagement und Achim Radau-Krüger für den Jugendring. Zentrales Thema der Diskussion war, wie Kinder und Jugendliche noch besser ernsthaft an Planungen in Düsseldorf beteiligt werden können, beispielsweise im Bereich Verkehr.
Beteiligungen auf Spielplätzen
Kinderbeteiligung zum Spielplatz Am Schwalbenberg
Am 21. März war die Servicestelle Partizipation gemeinsam mit dem Gartenamt in Unterbach. Der Spielplatz Am Schwalbenberg soll umgestaltet und vieles erneuert werden. Eine Kita war mit allen Kindern da und von zwei Grundschulen in der Umgebung haben Vertreter*innen die Ideen ihrer Mitschüler*innen vorgestellt. Insgesamt haben sich so viele Kinder mit vielen tollen Ideen beteiligt.
Sie haben bewertet, wie sie die aktuellen Spielgeräte finden und Wünsche für die neuen Spielgeräte genannt. Einige Kinder haben ganze Pläne für den neuen Spielplatz gemalt und eine Gruppe hat sogar ein Modell gebastelt. Außerdem gab es die Möglichkeit sich über einen Briefkasten zu beteiligen.
Am 22. November fand die zweite Beteiligung zum neuen Spielplatz in Unterbach statt. Bei der Infoveranstaltung erklärte die zuständige Planerin vom Gartenamt den Kindern der beiden Unterbacher Grundschulen, wie der Spielplatz neugestaltet wird. Sie erläuterte die einzelnen Spielgeräte und wo welche Flächen angelegt werden. Die Kinder konnten dazu Feedback geben und Rückfragen stellen.
Neanderstraße
Am 17. Mai waren wir gemeinsam mit dem Gartenamt auf dem Spielplatz an der Neanderstraße in Flingern. Auf dem Spielplatz soll viel erneuert werden, da die Spielgeräte in die Jahre gekommen sind. Die Kinder der Kita, die direkt am Spielplatz liegt, haben ihre Ideen und Wünsche geäußert und konnten so aktiv am Planungsprozess teilhaben. Zusätzlich durften die Kinder unter zwei vorgegebenen Themen für den Spielplatz abstimmen. Kinder, die an dem Tag nicht teilnehmen konnten, hatten die Möglichkeit, ihre Ideen in einen angebrachten Briefkasten zu werfen.
Leo-Statz-Platz
Am 17. Mai hat eine weitere Beteiligungsaktion am Leo-Statz-Platz in Unterbilk stattgefunden. Insgesamt 50 Kinder aus einer Kita, der angrenzenden Grundschule und einem Kinderclub haben sich als wahre Spielplatzexpert*innen gezeigt. Auch hier wird der Platz umgestaltet und alte Spielgeräte ersetzt. Die Spielplätze werden nun durch die zuständigen Mitarbeiter*innen des Gartenamtes geplant. Sobald die Planung fertig ist, wird es eine weitere Veranstaltung geben, zu der wir wieder einladen.
Eröffnung Seilspielplatz in Garath
An der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße ist ein toller neuer Spielplatz entstanden. Das Thema wurde in einem riesigen Kletternetz, in dem auch eine Spinne lebt, umgesetzt. Wir haben dort unter etwas schwierigen Bedingungen 2020 eine Beteiligungsaktion durchgeführt, bei der aber dennoch einige Kinder mitgemacht haben. Einige der Ideen sind in die Planung eingeflossen und der Spielplatz wurde am 13. Juni von Oberbürgermeister Dr. Keller eröffnet
Eröffnung Multifunktionale Sport- und Bewegungsfläche in Wittlaer
Auch im Norden Düsseldorfs, im Stadtbezirk 5, gibt es nun eine multifunktionale Sport- und Bewegungsfläche. Nachdem dort 2021 mehr als 600 junge Menschen bei der Online-Beteiligung mitgemacht haben, fand 2023 eine Info-Veranstaltung statt. Danach wurden im Plan noch einige kleinere Dinge den Wünschen der Jugendlichen angepasst. Nun steht alles und die neue Anlage kann genutzt werde. Es gibt dort nun einen Streetball- und einen Bolzballplatz mit Teppichvlies, einen Outdoor-Fitness-Bereich und die Tischtennisplatten wurden saniert. Außerdem gibt es mehr Platz zum Sitzen. Schon bei der Eröffnung wurde der Platz von Kindern und Jugendlichen viel genutzt und wir wünschen dort allen viel Spaß!
Infoveranstaltung Cottbusser Straße im Neubaugebiet in Gerresheim
Nachdem wir 2022 gemeinsam mit dem Gartenamt für den neuen Spielplatz Kinder aus der Nachbarschaft beteiligt haben, haben wir im März den Plan für den neuen Spielplatz vorgestellt. Die Ideen der Planerin wurden dort vorgestellt und erklärt. Es wurde deutlich, wo welche Ideen aufgenommen wurden und Kleinigkeiten, die aufgefallen sind, wurden mitgenommen, um den Plan nochmal anzupassen. Der Spielplatz wird komplett neu gebaut und bekommt auch ein Thema: Waldtiere.
Weitere Beteiligungen
Kalkumer Schlossallee
Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens haben wir umliegenden Schulen und Einrichtungen ein Angebot gemacht mit Kindern und Jugendlichen zu diskutieren. Aus zeitlichen Gründen wurde dies nicht angenommen. Wir werden ein neues Angebot im nächsten Jahr gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt machen.
Im Verfahren findet ein Wettbewerb von mehreren Planungsbüros statt. Im Preisgericht, das sich aus verschiedenen Vertretungen von Politik, Verwaltung, Bürger*innen und Interessensvertretungen zusammensetzt, vertritt Nora Hippchen den Jugendring.
Beratungen Amt 69 – Theodor-Heuss-Brücke, U80 und Benediktusstraße
Zu Beginn des Jahres haben wir mehrere Beratungsanfragen von dem Amt 69 für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau erhalten. Folgende Planungsvorhaben wurden dabei thematisiert: Planung der neuen Stadtbahnstrecke U80, mögliche Zukunftsvarianten zur Theodor-Heuss-Brücke und die Planung der Hochstraße Benediktusstraße und dem Umfeld. Hierbei konnten wir im Austausch mit den Fachplaner*innen unterschiedliche Methoden und Herangehensweisen nutzen, um Jugendliche zu den Planungsvorhaben zu beteiligen. Weitere Infos zu den einzelnen Projekten gibt es auf der Website der Stadt Düsseldorf.
- Benediktusstraße: duesseldorf.de/amt-fuer-bruecken-tunnel-und-stadtbahnbau/beteiligung-oeffentlichkeit/stadtbahnstrecke-u80
- Zukunftsstrategie THB: duesseldorf.de/amt-fuer-bruecken-tunnel-und-stadtbahnbau/beteiligung-oeffentlichkeit/zukunftsstrategie-thb
- Stadtbahnstrecke U80: duesseldorf.de/amt-fuer-bruecken-tunnel-und-stadtbahnbau/beteiligung-oeffentlichkeit/benediktusstrasse
Pilotprojekt Kinderkonferenz Oberbilk
Als wir 2021 und 2022 mit unserem Projekt „Jugend checkt Düsseldorf“ im Stadtbezirk 3 unterwegs waren, kam der Wunsch nach einem kontinuierlichen, niederschwelligen Beteiligungsformat für alle Kinder aus Oberbilk auf. Wir haben uns als Servicestelle Partizipation dazu mit den Fachkräften vor Ort und der Bezirksvertretung ausgetauscht und uns für dieses Pilotprojekt einer Kinderkonferenz entschieden.
Am 27. April fand die erste Kinderkonferenz in Oberbilk statt. Mehr als 50 Kinder von drei Grundschulen und mehrere Kinderclubs aus Oberbilk nahmen an der Veranstaltung in der Jugendkirche der ejd an der Kruppstraße teil. Die Kinder haben in zwei Stunden kreativ und spielerisch an mehreren Stationen Wünsche und Anliegen für ihren Stadtteil erarbeitet. Mehrere Mitglieder der Bezirksvertretung, unter anderem Bezirksbürgermeister Dietmar Wolf, waren anwesend und hörten den Kindern gespannt zu. Kernthemen der Kinder waren die Spielplätze und Parks in Oberbilk, der viele Dreck, die fehlenden Mülleimer, der starke Verkehr durch Autos aber auch zu schnell fahrende Fahrradfahrer*innen. Zudem beschäftigen die Kinder Themen wie Armut, Obdachlosigkeit, der Krieg in der Ukraine und gestiegene Preise für Lebensmittel.
Die zweite Kinderkonferenz fand am 1. September mit rund 80 Kindern statt. Dort ging es, wie auf der ersten Kinderkonferenz entschieden, besonders um Spiel- und Sportplätze. Die Kinder konnten an mehreren Stationen ihre Anliegen zu verschiedenen Parks in Oberbilk äußern. Konkrete Wünsche konnten sie für die Neugestaltung eines Spielplatzes auf der Kölner Straße, der auf dem Masterplan für 2024 steht, direkt mit einer Planerin vom Gartenamt besprechen. Die Mitglieder der Bezirksvertretung haben bereits die Finanzierung von zwei Spielcontainern beschlossen, zum einen für den WGZ-Park und zum anderen für den Sonnenpark. Diese Container werden mit Toren, Bällen und anderem Spielmaterial befüllt und stehen den teilnehmenden Einrichtungen zur Verfügung.
Fortbildungen, Vorträge und Workshops
Teamschulungen
Die Servicestelle Partizipation hat im Rahmen des Fortbildungsprogramms des Amts für Soziales und Jugend Teamschulungen zum Thema „Kinder- und Jugendbeteiligung im Einrichtungskontext verankern“ angeboten und durchgeführt. Zwei Teams der offenen Kinder- und Jugendarbeit haben die Schulung in Anspruch genommen. Schwerpunkte sind bei diesen Schulungen die Qualitätskriterien zur Kinder- und Jugendbeteiligung und weitere Grundlagen, die Selbstreflektion der eigenen Tätigkeit als Fachkraft und im Team sowie der Einstieg in die Entwicklung eines Handlungskonzepts im Team.
Seminarinput für die HSD
2023 haben uns im Rahmen von zwei unterschiedlichen Seminaren Studierende mit ihren Dozent*innen der Hochschule Düsseldorf besucht. Anfang März haben sich Studierende mit den Fragen „Was macht die Servicestelle Partizipation?“ und „Was ist das Projekt ‚Jugend checkt Düsseldorf‘?“ bei einem Besuch im Haus der Jugend beschäftigt.
Bei ihrem Ausflug im Rahmen eines Blockseminars zum Thema Partizipation von Kindern und Jugendlichen im lokalen Raum von Prof. Walter Eberlei haben wir sie einen Vormittag begrüßt. Wir haben diese und viele weitere Fragen beantwortet und haben ein gutes Gespräch über die Arbeit der Servicestelle Partizipation und des Jugendrings geführt. Im Dezember hat uns dann eine Gruppe internationaler Studierender im Rahmen eines Seminars zu „Introduction to Children’s Rights“, also eine Einführung in die Kinderrechte von Judy Müller-Goldenstedt, besucht. Hier haben wir uns besonders mit dem zwölften Kinderrecht – dem Recht auf Beteiligung – beschäftigt. Außerdem haben wir die Arbeit der Servicestelle Partizipation und des Jugendring Düsseldorf vorgestellt.