Materialien und Downloads

Liebe Mitstreiter*innen, 2026 steht ganz im Zeichen unseres Jubiläums: 80 Jahre Jugendring Düsseldorf! Seit acht Jahrzehnten setzen Jugendverbände sich in der Arbeitsgruppe des Jugendrings Düsseldorf für Demokratie, Vielfalt und Mitbestimmung ein – das wollen wir feiern! Los geht’s im März mit einer Jubiläumsausgabe von „Jugend trifft Politik“, bei der Jugendverbände, Engagierte und Politik gemeinsam Zukunft gestalten (Seite 2). Oberbürgermeister Stephan Keller hat seine Teilnahme bereits zugesagt! Zum Jubiläum werden wir auch unser äußeres Erscheinungsbild modernisieren: Unser neues Corporate Design wird im März fertig sein! Besonders empfehlen möchten wir euch in dieser Ausgabe den Gastbeitrag unserer Teilnehmenden zur Gedenkstättenfahrt nach Warschau – ein eindrucksvoller Rückblick auf bewegende Begegnungen und lebendige Erinnerungskultur (Seite 6). Ab Ende Dezember ist außerdem das neue Verbandszeug online: mit frischen Ideen, praxisnahen Workshops und Danke-Aktionen für Jugendleiter*innen (Seite 2). Zum Jahresende sagen wir DANKE – für euer Engagement, eure Kreativität und eure Stimme für junge Menschen in Düsseldorf. Wir wünschen euch erholsame Feiertage, einen klaren Kopf zum Jahreswechsel und viel Energie für ein bewegendes Jubiläumsjahr 2026! Euer Team vom Jugendring Düsseldorf Das neue Verbandszeug erwartet euch ab Ende Dezember! Für die Düsseldorfer Jugendleiter*innen steht das nächste Fortbildungsprogramm, mit dem Verbandszeug für das 2. Halbjahr 2025 fest. Dabei erwartet Jugendleiter*innen wieder ein buntes Angebot, zusammengestellt vom Jugendring Düsseldorf, BDKJ, ejd und den Falken. Juleicabesitzer*innen können sich auf Danke-Aktionen wie Töpfern oder einen Spieleabend freuen! Selbstverständlich sind auch „klassische“ Themen für eure Kinder- und Jugendarbeit im Programm, wie bspw. Rechtliche Grundlagen, Erste-Hilfe für Körper und Geist, Spieleworkshops und Prävention. Ihr findet das Programm für das erste Halbjahr 2026 ab Ende nächster Woche wie gewohnt hier: jugendring-duesseldorf.de/verbandszeug Jugend trifft Politik 2026 – Spezial! 2026 feiert der Jugendring Düsseldorf ein besonderes Jubiläum: 80 Jahre Jugendring! 80 Jahre verbandsübergreifendes, demokratisches Jugendengagement in Düsseldorf! Los geht’s im März mit der Jubiläumsausgabe von „Jugend trifft Politik“ im Haus der Jugend. Ein Tag mit einer klaren Mission: Jugendverbandsarbeit sichtbar machen und junge Engagierte in den direkten Austausch mit Stadtpolitik und Verwaltung bringen. Nutzt die Bühne, um eure Verbandsarbeit zu präsentieren und gebt ihr eine starke Stimme in der Stadt. Teilt eure Perspektive und entwickelt mit anderen Jugendverbandler*innen und städtischen Entscheidungsträger*innen Ideen für ein lebenswertes und jugendgerechtes Düsseldorf! Bereits zugesagt: Oberbürgermeister Stephan Keller! (10-11.30 Uhr). Anmeldung und mehr Informationen unter: jugendring-duesseldorf.de/termin/jtp26 Samstag, 21. März | 10-17 Uhr | Haus der Jugend, Lacombletstr. 10, 40239 Düsseldorf, Democracy Show – Ein neues Spiel für die politische Bildung ab 2026 Der Jugendring entwickelt gemeinsam mit Epic Education ein Live-Rollenspiel für die politische Bildung! Bei der „Democracy Show“ gehen Jugendliche und junge Erwachsene spielerisch den Einfluss von Medien auf politische Prozesse nach. Unsere Demokratie lebt von Teilhabe und Mitgestaltung. Nur wenn wir selbst aktiv sind, können wir auch Einfluss nehmen. Im Spiel nehmen die Teilnehmenden verschiedene Rollen in der „Democracy Show“ ein, bspw. als Kandidat*in, Moderator*in oder Publikum. So beeinflussen sie den Verlauf der Show, in der die nächsten Kandidat*innen für das Kanzler*innen-Amt gegeneinander antreten. Anfang Dezember haben die ersten Testspiele stattgefunden. Ab Frühjahr 2026 kann das Spiel als Workshop im Lernort Demokratie gebucht werden. Das Spiel kann sowohl im Haus der Jugend als auch bei euch vor Ort gespielt werden. Mehr Infos zur Democracy Show gibt es hier: jugendring-duesseldorf.de/democracy-show, und mehr zum Lernort Demokratie erfahrt ihr auf der nächsten Seite! termine Förderdschungel adé – Finanzielle Förderung in der Jugendverbandsarbeit 27. Januar 2026 | 18:00 - 20:00 | Haus der Jugend Jugendverbandsarbeit ist ohne finanzielle Förderungen nur schwer möglich. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es gibt eine Förderung der kleinen Verbände über den Jugendring, es gibt Mittel von der Stadt und natürlich gibt es noch viele weitere Fördermöglichkeiten. Die Förderung der Jugendarbeit gleicht eher einem Dschungel, in dem man sich ohne einen Kompass nicht unbedingt immer… Link zum Termin: jugendring-duesseldorf.de/termin/foerderdschungel-ade-finanzielle-foerderung-in-der-jugendverbandsarbeit/ Schatzkiste Prävention – Spiele und Methoden die stark machen 29. Januar 2026 | 18:00 - 21:00 | Haus der Jugend Der Jugendring hat eine „Schatzkiste Prävention“ erstellt um diese den Mitgliedverbänden, Jugendgruppen oder Freizeiteinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Unsere Schatzkiste macht es möglich, dass ihr euch auf spielerische Art und Weise mit Kindern und Jugendlichen mit den Themen der Prävention von (sexualisierter) Gewalt, der Stärkung emotionaler und sozialer Kompetenzen und der Stärkung des Selbstwertgefühls beschäftigen könnt.… Link zum Termin: jugendring-duesseldorf.de/termin/schatzkiste-praevention-spiele-und-methoden-die-stark-machen/ Düsseljuleica-Aktion: Töpfer deine eigene Keramik 05. Februar | 18:00 - 20:30 | Reformator, Kurfürstenstraße. 37, 40211, Düsseldorf. Ihr seid in Düsseldorf ehrenamtlich aktiv und habt eine Juleica? Dann laden wir, der Jugendring, BDKJ, ejd und SJD – Die Falken, euch ganz herzlich zu unserer Düsseljuleica-Aktion ein, mit der wir euch Danke sagen, für euer Engagement. Gemeinsam töpfern, kreativ werden und andere Ehrenamtliche kennenlernen. Bei „Reformator“ stellt ihr eure eigene Keramik an der Drehscheibe her – mit Druckübungen und Handpositionen bearbeitet ihr den Ton, zieht Zylinder-Formen und formt Schalen, Becher oder Vasen. Euer Werk könnt ihr gestalten und dekorieren. Die Sachen, die ihr herstellt, werden im Anschluss glasiert und ihr könnt diese innerhalb von 2-3 Wochen abholen. Link zum Termin: jugendring-duesseldorf.de/termin/juleica-toepfern Fachtag Psychische Gesundheit 26. Februar | 09:30 - 16:00 | Haus der Jugend Für Fachkräfte – weitere Infos folgen. Bei Fragen, meldet euch gerne bei Sonja (sonja.schuessler@jugendring-duesseldorf.de) Horizonte erweitern: Einstieg in internationale Projekte (Modul 1&2 ) 2. März 2026 und 9. März 2026 | 18:30 - 20:30 Für junge Engagierte, die Lust haben, über den Tellerrand zu schauen und neue Möglichkeiten für internationale Begegnungen zu entdecken! Stell dir vor, du bist Teil einer Begegnung, bei der du Menschen aus anderen Ländern kennenlernst, neue Perspektiven gewinnst und Freundschaften knüpfst, die bleiben. Ganz nebenbei sammelst du Erfahrungen und Skills, die dir in Schule, Ausbildung,… Link zum Termin: jugendring-duesseldorf.de/termin/horizonte-erweitern/ Awareness – Basis-Workshop 16. März 18:00-21:00 | Haus der Jugend ‚To be aware‘ lässt sich hier übersetzen als: sich bewusst sein, sich informieren, für gewisse Problematiken sensibilisiert sein. Awareness ist ein Konzept, dass sich gegen jede Form von Grenzverletzung, Gewalt und Diskriminierung in Handlung und Haltung stellt. Denn: Wir wollen, dass es allen Menschen möglichst gut geht! Der Workshop beschäftigt sich mit den Fragen: Was haben Diskriminierungsstrukturen mit dem Thema zu tun? Was bedeutet es Awareness-Arbeit im Verband, in Gruppenstunden oder auf Freizeiten zu machen? Was für Probleme treten dabei oft auf? Wie lässt sich mit Grenzüberschreitungen und Übergriffen konstruktiv umgehen? Was braucht es für ein Awareness-Konzept? Link zum Termin: jugendring-duesseldorf.de/termin/awareness-basis Jugend trifft Politik Spezial 21. März 2026 | 10:00 - 17:00 | Haus der Jugend Alle Infos Seite auf Seite 2. Link zum Termin: jugendring-duesseldorf.de/termin/jugend-trifft-politik-spezial/ rückblicke „Zwischen Geschichte, Kultur und Karaoke – unsere Fahrt nach Warschau“ Ein Beitrag von den Gastautoren Aaron Titzmann und Silas Patz und Mona Möntmann (Jugendring Düsseldorf) Warschau. Eine sehr schöne Stadt, die uns sehr (positiv) überrascht hat. Ob es jetzt daran lag, was wir alles in Warschau unternommen haben, oder ob die Stadt generell einfach spannend und schön ist, könnt ihr gerne selbst nach dem Text entscheiden. Fangen wir aber doch von vorne an. Wir? Das ist eine bunte Truppe von jungen Menschen, die sich für diese Fahrt als Gruppe zusammengefunden haben. Zu 29st sind wir vom 11. bis 15. Oktober nach Warschau gefahren, organisiert und begleitet vom Jugendring Düsseldorf und dem Fanprojekt Düsseldorf. Der allererste Tag startete für uns alle Samstag früh um 6 Uhr am Düsseldorfer Hbf, wo wir mehr oder weniger ausgeschlafen gemeinsam auf den ICE nach Berlin Hbf gewartet haben. Abgesehen von den verschlafenen Gesichtern war die Laune jedoch gut, obwohl die Bahn Verspätung hatte. Ob es daran lag, dass wir endlich in eine Art von Urlaub fuhren, ob wir zu müde waren und es uns einfach egal war, oder ob wir uns schon daran gewöhnt hatten, dass die DB zu spät kommt? Wahrscheinlich war es von allem ein bisschen. Im ICE angekommen, haben wir es uns bequem gemacht und erst mal Schlaf nachgeholt. Manche fingen an, Karten zu spielen, andere unterhielten sich oder machten es sich im BordBistro gemütlich.Nach dem Umstieg in Berlin ging es weiter Richtung Warschau – eine lange Fahrt, aber mit guter Stimmung, Snacks und Musik ließ sich das gut aushalten. In Warschau angekommen waren wir direkt beeindruckt, wie modern, lebendig und sauber die Stadt wirkt. An dem Abend konnten wir uns mit ein paar Gruppenspielen besser kennenlernen und auf die folgenden Tage einstellen. Am nächsten Tag begann unser Programm gleich mit einem Rundgang durch das ehemalige Warschauer Ghetto. Umgeben von modernen Wolkenkratzern aus Stahl, Glas und Beton, die irgendwie „futuristisch“ und supermodern aussahen, sah man auch viele alte Gebäude, wie Plattenbauten und von welche von einem Gerüst umsäumt. Es war beeindruckend, aber auch schwer, sich das Ghetto wirklich bildlich vorzustellen, weil durch die vielen neuen Gebäude es kaum noch Ecken gibt, die so aussehen wie damals. Unser Guide hatte aber einige Bilder mit, die uns die Dimensionen des Ghettos verdeutlicht haben. Trotz Nieselregen haben wir aufmerksam den Erzählungen über einzelne Schicksale zugehört. Unser Spaziergang endete am Denkmal der Helden des Ghettos, das zum Gedenken des Aufstands im Warschauer Ghetto errichtet wurde. Und wo damals im Dezember 1970 Willy Brandt, der ehemalige Bundeskanzler Deutschlands, auf die Knie gefallen ist. Eine Geste der Bitte um Vergebung für die deutschen Verbrechen während des zweiten Weltkriegs. Direkt gegenüber von dem Ehrenmal ist das POLIN Museum, das wir dann auch besucht haben. Ein modernes und sehr anschauliches Museum, das die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Polen vom Mittelalter bis heute zeigt. Die Ausstellung war interaktiv und spannend gestaltet und unsere beiden Museumspädagogen haben uns einen Überblick über die ausführliche Geschichte gegeben. Dieser erste Tag war interessant aber durch die Dichte der Informationen auch sehr anstrengend. Zum Glück gab es während des Abendessens und dem weiteren Verlauf des Abends genug Zeit auch über andere Themen (zum Beispiel die Bierkultur in Polen) zu sprechen. Außerdem stand Besuch des Museums des Warschauer Aufstands auf dem Programm. Dort bekamen wir einen intensiven Eindruck davon, wie mutig die Menschen damals gegen die Besetzung kämpften. 63 Tage lang wurde gekämpft, während die polnische Widerstandsbewegung versuchte, die Stadt von der deutschen Besatzung zu befreien, bevor die sowjetische Armee eintraf. Leider erfolglos. Absoluter Höhepunkt der ganzen Fahrt war das Gespräch mit einem Zeitzeugen, der selbst am Aufstand teilgenommen hatte. Ihn live zu erleben, seine Geschichten zu hören und mit ihm ins Gespräch zu kommen, war etwas ganz Besonderes. Vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrungen und angesichts der aktuellen Kriege in der Ukraine, in Gaza und im Sudan wirkte sein eindringlicher Appell, Frieden zu bewahren und wenn nötig für Freiheit und Demokratie zu kämpfen, besonders stark. Diese Botschaft hat uns alle tief berührt und wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Abends blieb Zeit für einen Besuch im Park, wo wir Eichhörnchen und Pfauen gefüttert haben – ein kleiner, aber sehr süßer Moment der Reise. Außerdem unternahmen wir natürlicheinen Rundgang durch die Altstadt und den Stadtkern – wunderschöne Gebäude (die Altstadt ist nach der fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg originalgetreu wiederaufgebaut worden und 1980 als einzige Stadt dieser Größe weltweit zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt), viele kleine Cafés und eine Atmosphäre, die einen sofort willkommen heißt. Zur Abwechslung ging es später auch ins Teatr Ochoty, ein Jugendtheater, wo wir leider keine Vorstellung sahen, sondern uns mit Leuten aus Warschau über ihre Stadt austauschen konnten. Die Jugendgruppe haben wir leider verpasst, wir sind von den Menschen im Theater aber sehr herzlich willkommen geheißen worden. Natürlich durfte auch das Sightseeing nicht fehlen: Wir waren auf der Aussichtsplattform im Kulturpalast, von wo aus man einen tollen Blick über ganz Warschau hat. Abends ließen wir die Tage entspannt und lustig ausklingen. Bei Werwolf, Kniffel und Karaoke wurde viel gelacht (und gesungen). Diese gemeinsamen Abende haben uns als Gruppe noch enger zusammengeschweißt. Nach einigen intensiven Tagen ging es mit der Bahn wieder zurück nach Hause. Die Rückfahrt war etwas ruhiger, wir waren müde, aber glücklich. Möglich war uns die Fahrt durch die Organisation und Begleitung vom Jugendring Düsseldorf und dem Fanprojekt Düsseldorf. Das Fanprojekt fördert eine kreative, faire und demokratische Fußballfankultur. Fans sollen selbstbestimmt mitreden, wenn es um Themen wie die Gestaltung der Fankurve oder andere Fanbelange geht. Dafür schafft das Fanprojekt Räume und Angebote, in denen sich Fans austauschen, informieren und gemeinsam Aktionen planen können, zum Beispiel Montags beim Fancafé im Haus der Jugend. Wenn wir an die Fahrt zurückdenken, bleibt vor allem eines hängen: Warschau ist eine Stadt voller Geschichte, Leben und Überraschungen. Wir hätten nie gedacht, dass sie uns so begeistern würde. Es blieb kaum ein Wunsch offen, abgesehen von einer etwas längeren Fahrtdauer. Wir wären gerne noch 1-2 Tage dort geblieben. Ob es an der Stadt selbst lag oder an den vielen beeindruckenden Erlebnissen und unserer tollen Gruppe – wahrscheinlich an allem zusammen. Düsseldorfer Jugendmedientage Bei den 17. Düsseldorfer Jugendmedientagen schnupperten junge Menschen in fünf Workshops in die Medienwelt. Im Haus der Jugend fanden „Inside the booth: Sprechen als Beruf“ mit Henrike Tönnes, „Mit Social Media Comedy Karriere machen“ mit Tahsin Mirza und Anissa Loucif sowie „Journalismus: Werde Teil der Jugendredaktion von Youpod.de“ statt. Überall im Haus wurde viel gesprochen, geprobt, Skripte geschrieben und Videos gedreht. Danke an alle, die dabei waren und an die Referent*innen für die spannenden Einlicke. Mehr Infos in unserem Kurzbericht. Comedy gegen Rechts Bei Comedy gegen Rechts wurde deutlich: Lachen kann verbinden – und klar Position beziehen. Mit Satire, Charme und scharfem Witz setzten die auftretenden Künstler*innen ein starkes Zeichen gegen Vorurteile, Hass und Ausgrenzung. Das Publikum erlebte einen abwechslungsreichen Abend, an dem Humor und Haltung perfekt zusammenspielten. Die Künstler*innen des Abends waren Ayan Ali, Daphni Georoglidis, Kevin Knautz und Sebastian 23. Moderator Jan Schmidt führte energiegeladen, nahbar und herrlich schräg durch den Abend und sorgte für beste Stimmung. Ein Abend voller Lachen, Klarheit und Zusammenhalt – für eine offene und vielfältige Gesellschaft. Fachtag Prävention: Rückschritt oder Fortschritt? Wie steht es um Prävention sexualisierter Gewalt und die sexuelle Bildung aktuell? Der Fachtag Prävention am 27. November war komplett ausgebucht – ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig die Themen sexualisierte Gewalt und sexuelle Bildung nach wie vor sind. Fachkräfte aus Jugendverbandsarbeit, OKJA, Kitas, Schulen und Beratungsstellen kamen zusammen, um sich über Entwicklungen, Herausforderungen und praxisnahe Lösungen auszutauschen. Mit ihren Vorträgen setzten Prof. Dr. Fatma Çelik und Carsten Müller klare inhaltliche Schwerpunkte: Von aktuellen Herausforderungen im Kinderschutz bis zum Zusammenspiel von sexueller Bildung und Schutzkonzepten. Am Nachmittag boten sechs praxisorientierte Workshops vertiefende Einblicke – von rechtlichen Grundlagen über methodische Arbeit mit Kindern bis hin zu intersektionalen Perspektiven und Argumentationshilfen für eine professionelle Haltung. Der Fachtag hat deutlich gemacht: Prävention braucht Kompetenz, Austausch und eine starke fachliche Haltung. Vielen Dank an alle Teilnehmenden und Referent*innen für diesen intensiven und inspirierenden Tag! Danke-Party goes Krimidinner Die Danke-Party hat in diesem Jahr als Krimidinner stattgefunden. Am 5. Dezember hat der Jugendring DANKE gesagt, für das Engagement und die geleistete ehrenamtliche Arbeit in den Jugendverbänden. Die Gäste tauchten gemeinsam in ein spannendes Krimitheater ein und rätselten bei einer mitreißenden Geschichte mit. Ein winterliches 3-Gänge-Buffet sorgte für kulinarische Highlights und eine gemütliche Atmosphäre. Kleine Überraschungen und Gewinne machten den Abend zusätzlich besonders. Ein toller Abend voller Spannung, Genuss und gemeinsamer Anerkennung. Vierte Jugendring Vollversammlung 2025 Bei Plätzchen, Brötchen, Glühwein und in weihnachtlicher Atmosphäre haben wir uns am 10. Dezember zur letzten Vollversammlung des Jahres getroffen. Nach den Kommunalwahlen hat sich im November der neue Jugendhilfeausschuss konstituiert. Unsere gemeinsame Vorschlagsliste zur Besetzung von drei stimmberechtigten Vertreter*innen und deren Stellvertretungen wurde vom Rat bestätigt. In der ersten Sitzung wurde zudem eine neue Vorsitzende gewählt: Pina Nell (Bündnis 90/Die Grünen) übernimmt die Leitung, Birgit Schentek (CDU) wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Gemäß Satzung ist Pina Nell nun beratendes Mitglied der Vollversammlung. Sie stellte sich per Video kurz vor und freut sich darauf, euch bei der nächsten Vollversammlung im März persönlich kennenzulernen. Auch wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren. Im Rahmen unseres 80-jährigen Jubiläums im nächsten Jahr planen wir ein Jugend trifft Politik Spezial (siehe Seite 2). Dafür wollten wir von euch erfahren, welche Themen euch besonders interessieren, um Einladung und Themensetzung vorzubereiten – vielen Dank für euren Input! Unser Jubiläum nehmen wir außerdem zum Anlass, den Außenauftritt des Jugendrings zu modernisieren. In der Vollversammlung haben wir das neue Corporate Design in einer Vorschau vorgestellt – diesmal entwickelt von einer Agentur. Aus dem Plenum kam die Frage, warum dieser Prozess nicht partizipativ gestaltet wurde. Wir hätten euch gern stärker einbezogen, sahen aber keine praktikable Umsetzung: Korrekturrunden sind zeit- und kostenintensiv, und Agenturen arbeiten nur mit ausgewählten Entwürfen. Unter den präsentierten Varianten fand sich schließlich nur eine, die bei Vorstand und Geschäftsführung Anklang fand. Da unser Budget für Zeit und Geld begrenzt ist, war eine regelmäßige Rückkopplung mit der Vollversammlung nicht realisierbar. Der Prozess wurde daher in enger Abstimmung mit dem Vorstand vorangetrieben. Das neue Corporate Design soll bis März 2026 umgesetzt und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Dank zahlreicher Spenden von Unternehmen und Privatpersonen kann das Projekt Ferienpaten auch 2026 fortgeführt werden – herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen! Die Direktbezuschussung von Demokratie- und Nachhaltigkeitsprojekten wird 2026 nicht fortgeführt, doch wie immer gilt: Wenn ihr Unterstützung braucht, meldet euch gern bei uns. Tipp: Am 27. Januar findet der Workshop „Förderdschungel ade – finanzielle Förderung in der Jugendverbandsarbeit“ statt. Alle Infos dazu hier. Außerdem wurde die Neuausrichtung der Fachstelle Demokratische Jugendbildung (zukünftig Lernort Demokratie) vorgestellt. Erste Infos dazu findet ihr auf Seite 2 sowie im neuen Verbandszeug. Vielen Dank für euer zahlreiches Erscheinen – wir wünschen euch erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr! Aus der Servicestelle Partizipation Kinderkonferenz Oberbilk Es war bereits die sechste Kinderkonferenz in Oberbilk, zu der wir am 13. November eingeladen hatten. Rund 75 Kinder setzten sich einen ganzen Nachmittag lang mit dem Thema Sicherheit auseinander. An verschiedenen Stationen zeigten die Kinder, was ihnen wichtig ist und wo sie sich im Stadtteil sicher oder unsicher fühlen. Sie konnten Protestplakate gestalten, ein Laufpuzzle meistern, Armbänder, Buttons oder leuchtende Bügelperlen-Anhänger basteln. Für jede absolvierte Station erhielten die Kinder einen Stempel auf ihrer Laufkarte. Auch Eindrücke von ihren Stadtrundgängen flossen ein: Beispielsweise ging es um Straßen, auf denen die Autos viel zu schnell fahren. Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmenden ein Reflektor-Schnapparmband als Geschenk. Politiker*innen der Bezirksvertretung 3 waren auch dabei und gewannen so wertvolle Einblicke. Zu Gast waren der neue Bezirksbürgermeister Thorsten Graeßner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) sowie Julia Neuhaus (SPD) und Frank Optensteinen (CDU). Wir von der Servicestelle werten die Anliegen der Kinder nun aus und leiten sie gesammelt an die zuständigen Stellen in Politik und Verwaltung weiter. Bei der nächsten Kinderkonferenz im Frühjahr werden wir gemeinsam mit den Kindern überprüfen, welche Anliegen umgesetzt wurden und welche weiterhin offen sind. Wir bedanken uns herzlich bei allen kleinen Expert*innen sowie den Fachkräften, die die KiKo unterstützt haben. Teilnehmende Einrichtungen waren: Elsa-Brandström-Haus, FGZ Sonnenstraße, GGS Stoffeler Straße, GGS Helmholtzstraße, KGS Höhenstraße. Jugend checkt Düsseldorf – Austauschtreffen in den Bezirken 2 & 6 Unser Beteiligungsformat Jugend checkt Düsseldorf hat im November eine wichtige Etappe erreicht. Kinder und Jugendliche konnten die Ergebnisse ihres Bezirkschecks Zuständigen aus der Lokalpolitik und Stadtverwaltung vorstellen. Es haben jeweils zwei dieser Austauschtreffen in den Bezirken 2 und 6 stattgefunden, in denen wir derzeit mit Jugend checkt Düsseldorf am Start sind. Der Bezirk 2 umfasst die Stadtteile Flingern Süd, Flingern Nord, Düsseltal. Und der Bezirk 6 umfasst die Stadtteile Lichtenbroich, Unterrath, Rath, Mörsenbroich. Im Bezirk 2 waren wir am 17. November im Kinderspielhaus und am 27. November in der Icklack. Im Bezirk 6 waren die Treffen am 18. November auf dem Abenteuerspielplatz Mörsenbroich und am 21. November 2025 im Jugendclub Ammerweg. Die Kinder und Jugendlichen haben sich mit Foto-Plakaten, Protestschildern und digitalen Präsentationen auf den Austausch vorbereitet. Zum Teil wurden sogar KI-Tools eingesetzt, um etwa den gewünschten Basketballplatz zu entwerfen. Neben Sportplätzen gab es eine ganze Bandbreite an Themen, bei denen Kinder und Jugendlichen noch Verbesserungspotenziale in ihrem Lebensumfeld sehen. Darunter Themen wie fehlende Park-Beleuchtungen, eine sinnvollere Nutzung von Leerständen und Grünflächen, Sitzkissen für Klassenzimmer, Trinkwasserbrunnen, Spiel- und Turngeräte für die eigene Einrichtung, vermüllte Ecken oder unheimliche Unterführungen. Politiker*innen der Bezirksvertretung und Zuständige aus den verschiedenen Ämtern – etwa Garten-, Umwelt- oder Sportamt – hörten sich die Anliegen an und gaben eine erste Einschätzung dazu, was sich machen lässt. Wir von der Servicestelle haben alle Ideen und Forderungen dokumentiert. Wir holen künftig weitere Rückmeldungen ein und updaten die Kinder- und Jugendgruppen. Ein großer Dank geht an alle teilnehmenden Gruppen. Das waren im Bezirk 2: Paulusschule, Goethe- Gymnasium, Kinderspielhaus, Montessori- Grundschule Lindenstraße, JFE Icklack und JFE Info Und im Bezirk 6: GGS Unterrath, Kartause-Hain-Grundschule, KGS Rather Kreuzweg, ASP Mörsenbroich und der Jugendclub Ammerweg Darüber hinaus werden wir in diesem Durchlauf von Jugend checkt Düsseldorf erstmals auch Themen aus aufsuchenden Aktionen aufnehmen. Wir waren im Sommer in den einzelnen Stadtteilen unterwegs und haben Jugendliche danach gefragt, wo sie Missstände sehen und was sie gerne verbessern würden. Eine Übersicht zu den Themen findet ihr in unseren digitalen Karten – und zwar hier für den Bezirk 2, und hier für den Bezirk 6. Termine / Ankündigung Nächstes Jahr wird das Beteiligungsformat Jugend checkt Düsseldorf in den Stadtbezirken 1 und 8 laufen. Zum Bezirk 1 zählen die Stadtteile Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte, Pempelfort, Derendorf, Golzheim. Zum Bezirk 8 zählen die Stadtteile Lierenfeld, Eller, Vennhausen, Unterbach. Das Format richtet sich an Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 27 Jahren, die ihre Stadt mitgestalten möchten. Sie nehmen über ihre Schule, Freizeiteinrichtung, ihren Verband oder Verein teil. Oder auch völlig losgelöst davon mit dem eigenen Freundeskreis. Neugierig? Hier findet ihr mehr Infos zu Jugend checkt Düsseldorf. Lernort Demokratie Du hast Lust, dich kritisch mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen? Du suchst nach Raum zum Austausch und möchtest neue Perspektiven kennenlernen? Du willst dich mutig gegen menschenverachtende Haltungen einsetzen und dich stark für die Demokratie machen? Dann bist du beim neuen Lernort Demokratie genau richtig! Hier erwarten dich spannende Workshops und Veranstaltungen für Zukunftsmacher*innen und Demokratieverteidiger*innen! Die Angebote richten sich an junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren. Sie sind individuell buchbar und können auf dich und deine Jugendgruppe zugeschnitten werden. In der Regel finden sie im Haus der Jugend statt, können aber auch zum Teil mobil umgesetzt werden. Sprich uns einfach an! Live-Rollenspiel: Democracy Show Tritt ein ins Fernsehstudio, werde Teil der Gameshow und entscheide über die Zukunft des Landes! In diesem interaktiven Rollenspiel schlüpfst du in verschiedene Rollen und nimmst direkten Einfluss auf die Wahl. Du erlebst hautnah, wie Polarisierung, Bias und Manipulation die Wahrnehmung politischer Führung beeinflussen – und spürst, wie rasant sich Meinungen formen, verschieben und lenken lassen. Alle Infos dazu auch auf Seite 2. Workshop: (Post)koloniale Spuren in Düsseldorf Begib dich mit uns auf (post)kololniale Spurensuche in Düsseldorf! Erhalte Einblicke in bisher wenig erzählte Stadtgeschichte und lerne, wie koloniale Strukturen in Rassismus und Diskriminierung in unserem Alltag fortwirken. Wie lässt sich daran etwas ändern? Wie kann Protest aussehen und die Stadtgesellschaft solidarischer werden? Hast du Ideen für Workshops oder Veranstaltungen? Meld dich bei uns! Ansprechpartnerin für Fragen, Anregungen und Wünsche rund um den Lernort ist Katharina .