Der Jugendring Düsseldorf unterstützt als Arbeitsgemeinschaft der Düsseldorfer Jugendverbände den offenen Brief des Düsseldorfer Appells: Für Soldarität und Demokratie.
Die kritische Auseinandersetzung mit den getroffenen Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie ist grundlegend für den sachlichen Diskurs in unserer Demokratie. Wenn jedoch unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit, Seite an Seite mit Rechtsextremen und Antisemit*innen demonstriert wird, absichtlich Schutzmaßnahmen missachtet und Verschwörungserzählungen verbreitet werden, müssen wir uns entschieden dagegen positionieren.
Gerade Kinder und Jugendliche zählen zu den besonders von den Auswirkungen der Pandemie betroffenen Bevölkerungsgruppen. Häufig werden in diesem Zusammenhang Rückstände im Bildungsbereich thematisiert. Aber auch neben der Schule haben junge Menschen wichtige Entwicklungsaufgaben zu meistern. Sie müssen sich verselbstständigen und ihren Platz in der Gesellschaft finden. Die dafür benötigten Freiräume waren aufgrund der Pandemie in den letzten knapp zwei Jahren stark eingeschränkt. Studien haben inzwischen deutlich gemacht, dass sich die Lebensqualität und psychische Gesundheit junger Menschen verschlechtert hat. Insbesondere Kinder und Jugendliche aus sozial prekären Verhältnissen leiden besonders stark. Diesen Entwicklungen muss im politischen und gesellschaftlichen Diskurs Rechnung getragen werden.
Die Forderung nach einem sofortigen Ende der Pandemiebekämpfung, ist hingegen ein Hohn gegenüber jenen, die durch verantwortungsvolles Handeln dazu beigetragen haben, einen Kollaps unseres Gesundheitssystems zu verhindern. Auch die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen zählt hierzu!
Der Jugendring Düsseldorf ruft daher dazu auf:
Zeigen Sie sich solidarisch – auch mit Kindern und Jugendlichen.
Machen Sie sich stark für die Belange von Kindern und Jugendlichen – ohne mit Verfassungsfeind*innen gemeinsame Sache zu machen.
Lassen Sie sich impfen – um gemeinsam die Pandemie in den Griff zu bekommen!
Wir freuen uns, wenn der offene Brief breite Unterstützung aus der Düsseldorfer Bevölkerung erfährt. Wer als Mitunterzeichnende*r aufgeführt werden möchte, kann sich gerne hier mit Angaben zu Name, Vorname, Verband/Institution/Funktion melden:
katharina.schunck@jugendring-duesseldorf.de
Wir geben die Daten gesammelt an den Düsseldorfer Appell weiter.