Auf den Spuren der Familie Höber
Beim Projekt Re-connect begeben sich Jugendliche auf Zeitreise und tauchen ein in die spannende Geschichte der Düsseldorfer Familie Höber. Es ist eine Geschichte von Liebe und politischem Engagement sowie Verfolgung und Flucht. Die Spuren führen nach Düsseldorf und Philadelphia in den USA. Re-connect ist ein Kooperationsprojekt der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und des Jugendrings.
Geht mit anderen Jugendlichen auf Entdeckungsreise in die Vergangenheit!
Recherchiert im umfangreichen Briefwechsel des Ehepaars Höber und lernt ihren Sohn Francis persönlich kennen. Arbeitet mit bei Re-Connect und erfahrt noch mehr über die Familie! Die Re-connect-Projektgruppe hatte bereits ein erstes Treffen mit Francis Höber. Neueinsteigende sind in der Gruppe weiterhin herzlich willkommen! Bei Interesse meldet euch bitte bei Katharina (katharina.schunck@jugendring-duesseldorf.de).
Und so fing die Spurensuche an…
Sohn Francis Hoeber entdeckt in den 1980er-Jahren in Philadelphia in den USA einen unerwarteten Schatz:
„Als ich vorsichtig den Deckel des Ordners geöffnet und die Papiere zu lesen begonnen hatte, fand ich eine große Sammlung von langen Briefen, verfasst von Johannes und Elfriede. Alle waren auf Deutsch. Manche waren getippt, aber andere in der eigenartigen Handschrift meiner Mutter mit Füller geschrieben. Die frühesten Briefe und Postkarten stammten von November 1938, die letzten vom Oktober 1939. Es dämmerte mir allmählich, dass es Briefe waren, die meine Eltern während einer der dramatischten Perioden der jüngsten Weltgeschichte ausgetauscht hatten.“
Glückliches Familienleben…
Die Nationalsozialisten übernehmen die Macht…
Das Leben der Familie wird durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten auf eine harte Probe gestellt. Aufgrund des politischen Engagements der Höbers sowie der jüdischen Abstammung von Vater Johannes ist die Familie großen Gefahren ausgesetzt. Johannes flieht schließlich 1938 in die USA, seine Frau Elfriede und Tochter Susanne bleiben vorerst in Düsseldorf zurück. Das Paar hält mit Briefen Kontakt zueinander. Die Zukunft ist ungewiss.
Weitere Informationen zum Projekt Re-connect und Anmeldung bei Katharina Schunck
E-Mail: katharina.schunck@jugendring-duesseldorf.de
Telefon: 0211 975377-27
Bildnachweise:
Briefe und Familienbilder – Familienbesitz Hoeber
Fotografie einer Verhaftung – Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf